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Mit einem gemütlichen Beisammensein haben rund 300 Einsatzkräfte am Freitagabend ihren erfolgreichen Einsatz im Kampf gegen das Hochwasser der Elbe vor vier Wochen in Lauenburg gefeiert. Die Stadt und Sponsoren hatten das Dankeschön für Helfer der Feuerwehr, der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), dem Technischen Hilfswerk (THW) sowie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) organisiert und finanziert. Die Logistiker der Lauenburger DLRG sorgten mit rund 100 Kilo Fleisch, 30 Kilo Reis, 16 Kilo sahne sowie 60 Kilo Gemüse für die Verpflegung der Gäste mit Rahmgeschnetzeltem.

Bürgermeister Harald Heuer und Landrat Gerd Krämer dankten den Einsatzkräften für ihre unermüdliche Hilfsbereitschaft gegen das unerwartete Hochwasser. Es hatte mit 9,10 Metern noch die "Jahrhundertflut" vom August 2002 um 40 Zentimeter übertroffen und 100 Altstadthäuser bedroht. "Eine tolle Teamarbeit hat größere Schäden verhindert", bilanzierte Heuer. Er nannte es "eine tolle Geste", dass auch die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehren der Region ihre Ferien genutzt hätten, um mit anzupacken.

"Gemeinsam sind wir stark, das konnte man hier wieder sehen", bedankte sich Wehrführer Thomas Burmester bei den benachbarten Wehren aus dem ganzen Amtsgebiet, Witzeeze und Gülzow für die Unterstützung in der Stadt. Ausdrücklich lobte er auch die Kameraden der FF Schwrazenbek, die tagelang rund um die Uhr den Einsatzabschnitt am China-Restaurant an der alten Palmschleuse bewältigt hatten. "Das war schon eine tolle Leistung", sagte Burmester. Ohne Unterbrechung waren jeweils sechs Schwarzenbeker Feuerwehrmänner an dem Restaurant im Einsatz. "So konnte verhindert werden, dass das Wasser das Restaurant völlig überschwemmt", berichtete Burmester. Rund um die Uhr waren Lenzpumpen und Wassersauger im Einsatz, wurden Sandsackwälle stabilisiert. Eine Woche lang dauerte der Großeinsatz, an dem in ganz Lauenburg insgesamt mehr als 500 Hilfskräfte beteiligt waren.

"Wir sind natürlich jederzeit wieder bereit, die Nachbarwehren bei besonderen Einsätzen mit Manpower und Gerät zu unterstützen", sagte der stellvertretende Schwarzenbeker Wehrführer Berend Langeloh. Er war am Freitagabend mit einer Gruppe nach Lauenburg gekommen, um mit anderen Eisnatzkräften den Flutschutz-Einsatz mit dem Helferfest offiziell zu beenden.

Bürgermeister Heuer kündigte beim Helferfest an, in den kommenden Wochen Gespräche zur Realisierung von Schutzmaßnahmen für die historische Altstadt und andere, bisher vernachlässigte Objekte in Randgebieten, mit dem Umweltministerium des Landes sowie dem Wasser- und Bodenverband zu führen.